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Neil

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Neil

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Beitrag 52978 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 09:02]

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Hi,

so wie ich das verstanden habe, iehst du mit Federn oder Gummis deine Holme für den Delta auseinandern. Leider so stark, das sich die Folie dazwischen Spant. Da müssen dann wohl Schnürre rein, oder ein spezieller Schnitt der Folie, der so aussieht, das nur der erste Teil an der Spitze stramm sitzt und die Folie dahinter dann locker ist.
Wenn man Schnürre verwendet, kann man darüber dann evtl. auch den Gleiter steuern.

Gruß

Neil

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Sly

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Beitrag 52983 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 11:19]

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Genau. Die dünnen Stahlfedern bilden zugleich die Gelenke und auch die Spreizen.
Wie auf der unteren Skizze zu erkennen, müssten an die Enden der Stäbe lediglich Begrenzer angebracht werden, die verhindern, das die Segel gespannt werden, überhaupt kein Problem.
Um die Schaukelei in Griff zu bekommen, könnte man die weiteren Schnüre verwenden (die blauen Diagonalen in der Mitte). Fürs Lenken liessen sich die orangen Schnüre verwenden.
Allerdings mache ich mir keine Illusionen, ein vernünftiges Ergebnis ist so nicht zu erwarten, da alles nur über Schnüre, die lediglich durch das Gewicht des Boosters gespannt werden, verbunden ist. Es wird immer eine wackelige Angelegenheit bleiben so. Um präzise steuern zu können ist schon etwas mehr Stabilität vonnöten, man müsste den Booster zumindest halbstarr mit dem Segel verbinden. Dann kann man das Ding so präzise steuern wie ein Auto.
Ich selbst hatte vor einigen Jahren den Skyflex von Robbe , das Ding liess sich fast zentimetergenau steuern, machte richtig Spass damit zwischen den Bäumen herumzukurven...bounce



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Grüssle, Sly

Sly

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Beitrag 52984 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 12:04]

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Ups-den Anhang vergessen-da isser:

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bobito

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Beitrag 52985 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 12:29]

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Zitat:
Original geschrieben von Sly
Das Flugbild jedoch war -seltsam- denn der Booster war langsamer als der Gleiter-er hing schräg dahinter. Natürlich war dadurch der Gleiter ein wenig vertrimmt und kam ein bisschen steiler herein als er sollte.




"schräg dahinter" genauso hatte ich das auch vermutet, siehe meine Skizze. Klar, die Rakete ist aerodynamisch ungünstiger und bremst sich einen dranlängs.

Warum die Rogallotypischen Auswölbungen der "Endleiste" nicht kamen ist mir noch nicht ganz klar. Ich tendiere zu Neils vermutung bezüglich des Schnittmusters. Am Bosster kann das doch wohl nicht liegen.

Ich habe mir grade im Baumarkt dünne Rundstäbe (Holz) besorgt, zum Testen sind die Ok, dermaleinst sind natürlich Carbonröhrchen das Material der Wahl. Ebenso muss vorerst Müllsack als Stoff herhalten.

Weiter so Sly, ich bin ganz "Ohr".


Hubahopp
Boris

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Neil

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Beitrag 52988 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 13:01]

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Hi,

kann man nicht das Boosterrohr der Länge nach zwei Schlitze geben, die in einem Winkel kleiner 180° gegenüber liegen? Dann ist das Boosterohr der inner Holm. Aus den Schlitzen die durch die Flügelholme abgedeckt werden wird dann die Tragflächenfolie gezogen. Hinten die grünen Begrenzerschnürre. Diese können dann durch im Booster gelegene Servos in der Länge variiert werden.
Bei der Ausstoßladung wird der Booster nur ein bißchen heraus geschoben, gerade so das die Flügelholme sich entfallten können.
Das Problem des Vorflügels sollte auch zu lösen sein, da jetzt die Flossen der Rakete als Leutwerk her halten können.

Gruß

Neil

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Sly

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Beitrag 52992 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 13:28]

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Könnte man im Grunde.
Das Problem ist, das ein Rogallo für grössere Lasten gedacht ist, und einen gewissen Einstellwinkel des Segels benötigt-ein nicht angestellter, annähernd gerader Flügel fliegt nicht.
Dazu kommt, das ein Rogallo, um sich gut zu stabilisieren, einen sehr tiefen Schwerpunkt braucht. Rogallos sind nämlich durch das Segel sehr empfindlich gegen Seitenwind, beispielsweise-in jeder Kurve ändert sich die Anströmrichtung der Luft, und wenn beide Segelhälften nicht absolut gleich stehen, ist er kaum mehr sinnvoll zu steuern.

Ein Leitwerk dagegen halte ich für überflüssig-Rogallos brauchen keins. Wird der Flügel (einer der seitlichen Holme genügt) nach aussen bewegt so verändert sich der Schwerpunkt und das Ding kurvt. Genauso wenn die Nutzlast unter dem Rogallo verschoben wird. somit kann man das Teil sehr leicht alleine Durch verschieben des Schwerpunktes (nach vorn und hinten geht auch) in jede beliebige Richtung steuern.

@Boris: die Federn öffnen meinen Falter völlig, das soll so sein, er ist dafür eigentlich ausgelegt. Die Schnüre, die den Ausschlag in der unteren Skizze begrenzen, hat er nicht!
Drum braucht er auch das Vorsegel als stabilisierendes Element. Ein "richtiger" Rogallo braucht das nicht.

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Grüssle, Sly

bobito

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bobito

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Beitrag 52996 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 13:59]

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Klar ... der Öffnungswinkel muss irgenwo begrenzt werden, das geht hinten (durch Abspanner) oder vorne (durch Anschläge).

Gibt es ein Art Idealverhältnis zwischen Länge und Spannweite? Oder kann man damit die Gleiteigenschaften varieren (quasi die Flächenbelastung)?

Huba

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Beitrag 52998 [Alter Beitrag22. Juli 2004 um 14:49]

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Zitat:
Gibt es ein Art Idealverhältnis zwischen Länge und Spannweite? Oder kann man damit die Gleiteigenschaften varieren (quasi die Flächenbelastung)?



Ein Idealverhältnis nicht, es kommt wohl auf den Einsatzzweck und die gewünschten Flugeigenschaften an. Die Drachensflieger benutzen lange, sehr schmale Flügel-die Dinger
sind eher schnell. Ein Lastenschlepper wie der erwähnte Skyflex dagegen hat eher breite Flügel und auch stärkere Wölbungen im Segel- es kann so wohl grössere Lasten tragen und ist zwar im Steuern träger, aber dafür auch ruhiger.
Dazu kommt, das sich das Segel der Belastung in Grenzen anpasst-wird die Nutzlast höher, werden die Wölbungen stärker und umgekehrt-darum werden Rogallos auch meines Wissens nach hinten nie starr abgestützt-das Segel ist durch den Staudruck gewissermassen selbsttragend in Längsrichtung-selbst ohne Federn oder Stützen wird er nicht zusammenklappen.
Meiner Meinung nach sind Rogallos mir breitem Segel auch wesentlich unkritischer zu handhaben, eigentlich fliegt so ein Ding immer. Ich hatte den Skyflex (irgendwann war der Weichplastikrumf hin) dann umbebaut zu einem ferngesteuerten Drachenflieger-Puppe drunter, Servos ins Kreuz) und das Ding flog trotzdem noch richtig gut.

Meist sind die Öffnungswinkel irgendwo zwischen 60 und 90°-das gesamte Segel natürlich.
Grössere Winkel dürften dann auch anspruchsvoller zu bauen sein. Mein Schmetterling hat (weils nicht anders geht wegen dem Kolben) keine allzugrosse Spannweite-die Seitenholme dürfen ja nicht über den Kolben rausragen, beim Skyflex waren sie etwas (10%??) länger als der Mittelholm.
Ich glaube aber, so kritisch ist das alles nicht, wichtiger ist erstmal das Grundprinzip brauchbar zu lösen, vor allem das Ein-bzw. Auspacken. Fliegen wird jeder Rogallo erstmal, die Dinger stürzen nicht ab. Und die Gleitleistungen verbessen kann man später auch noch.


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pegi

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Beitrag 55339 [Alter Beitrag28. August 2004 um 13:19]

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Was man so beim Wühlen in seiner Bilderkiste alles findet: MIt der Rückkehr zum Startplatz hat sich auch schon 1963 die Menschheit beschäftigt. Ich zitiere dier Einfachheit halber mal die Caption:

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Mit der Entwicklung einer Höhenforschungsrakete, die gezielt zum Startort zurückkehren und wiederholt verwendbar sein soll, beschäftigt sich gegenwärtig die Firma Dornier System in Friedrichshafen. Als Vertreter dieses Unternehemens berichtete Dr. Wolfgang Kiessling am 22.5. auf dem Stuttgarter Raumfahrt-Kongreß über das Vorhaben, das für die Großraum-Wettervorhersage, die Geophysik, die Weltraumforschung und die Ionosphärenforschung interessant werden könnte. Das Projekt sieht vor, daß sich an der Rakete nach dem Prinzip des sog. Raumgleiters beim Fall zur Erde ein deltaförmiter Tragflügel öffnet, die die Rakete ferngesteuert mit ihren Instrumenten an den Ort des Starts zurückträgt. Die Verwendung dieser Raketen bei Flughöhen von 80 bis 100km hätte nach Angaben Kiesslings den Vorteil, daß sie im dichbesiedelten europäischen Raum gefahrlos gestartet werden könnten. Unser dpa-Bild zeigt ein Modell der Raumgleiter-Höhenrakete von Dornier auf dem Raumfahrt-Kongreß in Stuttgart.

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pegi

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Beitrag 55340 [Alter Beitrag28. August 2004 um 13:21]

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Die Kollegen von UPI zogen einen Tag später nach:

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Die Donier System GbmH hat ein Trägersystem für die Höhenforschung mit einer Rückführ-Einrichtung entwickelt, durch die die gesamte Rakete einschließlich ihrer Nutzlast auf ein vorher ausgewähltes gebiet gefahrlos und gezielt zur Erde zurückgeleitet werden kann. Wie die Dornier-Werke am Freitag (24. 5.) mitteilten, dürfte die Rakete besonders bei geophysikalischen und meteorologischen Untersuchungen, sowie bei der Ionosphärenforschung Verwendung finden. Unser Bild zeigt oben ein Modell der Rakete und unten dieselbe im Schnitt

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