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TR260
PU-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Köln / Nürnberg Verein: Beiträge: 461 Status: Offline |
Beitrag 7638393
, Aktuator für Wara-Gleiter
[08. Juli 2016 um 22:33]
Hallo allerseits,
ich hab ja letztens was zu meinem Gleiter geschrieben, u.a. über den Aktuator der das Höhenruder bewegt (Siehe auch: Raketengleiter: technische Dokumentation, Beitrag 7638208. Die Sache hat zwar bei den letzten Testflügen funktioniert, aber das Gewicht kommt mir viel zu hoch vor und das Ding (Timer + Motor + Riemenrad-Untersetzung + 9 Volt Block + Schalter und Kontroll-LED) nimmt ziemlich viel Platz in Anspruch (Hälfte der Payload Bay). Also wie könnte man es besser (kleiner und leichter als 200 Gramm) machen? Es gibt ja im Modellflug so kleine Servo-Motoren, die zum Teil deutlich weniger als 50 Gramm wiegen. Könnten die sowas leisten? Anforderungen zur korrekten Betätigung des Höhenleitwerks (ca. 60 cm x 11 cm): Kraft: mindestens 1 N Strecke: 2 - 5 cm Das Leitwerk wird über einen Seilzug betätigt. Alternativ wäre es vielleicht noch möglich, Servos direkt am Leitwerk zu montieren, falls es einen Vorteil bringen würde. Bei der Gelegenheit könnte ich vielleicht auch von 9 Volt Block auf LiPo umsteigen und den Timer durch ne Fernsteuerung ersetzen. Ob es möglich ist, die momentan einzige, auf fast voller Spannweite durchgängige, Kontrollfläche durch zwei Elevons zu ersetzen, um das Ding wirklich gezielt fliegen zu können, ist unklar, weil das die mechanische Stabilität des Deltaflügels reduzieren würde (vor allem bei hohem Anstellwinkel). Hat irgendjemand Erfahrung mit evtl. geeigneten Servos? Schöne Grüße, Karsten |
MikeHB
Lounge-Control-Officer
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Beitrag 7638410
[10. Juli 2016 um 01:15]
Ich denke die kleinen Servos der 5-10gr Klasse schaffen das, die stellen im Schnitt bis 15N. Wenn du das mit RC machen willst achte darauf das der Sender einen Deltamischer hat.
VG, Michael "Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir) |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7638416
[11. Juli 2016 um 00:26]
Es würde mich als Ingenieur mit nahezu unendlicher Befriedigung erfüllen wenn Servohersteller endlich mal dazu übergingen ein Drehmoment anzugeben ...
Stimme Mike zu dass die Mikroservos das locker hinbekommen sollten. Oliver |
AchimO
Poseidon Registriert seit: Jul 2014 Wohnort: Berlin Verein: AGM Beiträge: 1520 Status: Offline |
Beitrag 7638417
[11. Juli 2016 um 09:01]
Ich verwende das Mini-Servo Y-3009 (Versandhändler C....d). Es wiegt 11 g, dafür sind
- bei 4,8 V 18 Ncm, - bei 6 V 20 Ncm angegeben. Achim laminare necesse est! Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Raketenvereine einem Verband beitreten sollten! |
TR260
PU-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Köln / Nürnberg Verein: Beiträge: 461 Status: Offline |
Beitrag 7638928
[26. September 2016 um 22:15]
Danke für das Feedback!
Update: Bisher bin ich zu nix gekommen, ausser, dass ich folgendes gekauft hab: Servos: SG90 9 Gramm und 1,8 kgfcm (also 18 Ncm) bei 4,8 V Also anscheinend vergleichbar mit denen, die Achim verwendet. Davon hab ich jetzt 10 Stück. Mikrocontroller: STM32F103C8T6 (auf STM32 ARM basierend) Hatte mich erst für den Teensy interessiert, aber der hier ist deutlich billiger und leichter zu bekommen, ohne dass für mich offensichtlich ist, warum. Aber von Mikrocontrollern hab ich eh keine Ahnung, daher wird die Sache recht spannend... Barometer: BMP280 Achim hat hier im Forum ein Projekt mit nem BMP180 gepostet und anscheinend gute Erfahrungen damit gemacht. Der BMP280 scheint der Nachfolger davon zu sein und funktioniert hoffentlich mindestens genau so gut... 3-Achsen-Magnetometer: HMC883L Ursprünglich wollte ich allen Ernstes ein 2-Achsen-Fluxgate selber bauen... Aber letztendlich hat die Faulheit (bzw. knappe Freizeit) gesiegt. (Wenn sich herausstellt, dass die Hall-Sensoren des HMC883L zu ungenau sind, um die Richtung des Erdmagnetfelds zuverlässig zu messen, kann ich ja trotzdem über ein DIY-Fluxgate nachdenken...) Was vielleicht noch dazukommen sollte, wäre so ein Micro-SD-Karten-Teil. Und ich muss mir noch überlegen, wie die Stromversorgung funktionieren soll (9 V-Block und Spannungsregulator wär wohl das einfachste und ineffizienteste... dafür hätte ich dann auch ne eingebaute Elektro-Heizung, was bei Starts im Winter gut wäre^^) Im Moment tendiere ich wieder zum automatischen Landeanflug. Wenn es mit obigen Komponenten gehen sollte, wäre das deutlich billiger als eine gescheite Fernsteuerung. Und man hat den Stress nicht, Sekunden nach dem Start sich noch um die Landung kümmern zu müssen... Schöne Grüße, Karsten |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7638929
[26. September 2016 um 23:53]
Der HMC5883L misst zwar das Erdmagnetfeld, aber wenn Du ihn in alle möglichen Richtungen hältst und die Ergebnisse als Punkte in einem 3D-Koordinatensystem einträgst, erhältst Du ein Ellipsoid, dessen Zentrum nicht mal bei (0,0,0) liegt. Du musst Deinen Sensor also noch kalibrieren.
Schau Dir z. B. mal http://forum.arduino.cc/index.php?topic=214403.0 an. Oliver |
AchimO
Poseidon Registriert seit: Jul 2014 Wohnort: Berlin Verein: AGM Beiträge: 1520 Status: Offline |
Beitrag 7638930
[27. September 2016 um 00:01]
Ich würde vom 9-Volt-Block abraten: Lipos sind besser. Die Investition am Anfang ist zwar höher, weil man ein Ladegerät braucht, aber langfristig lohnt sich das. Dann sind sie leichter und liefern mehr Strom, wenn es mal mit dem Servo schwer geht. Hatte jedenfalls mal den Fall mit 9-V-Block, wo das Servo schwer ging und das den Prozessor zum Reset veranlasste.
Gruß Achim laminare necesse est! Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Raketenvereine einem Verband beitreten sollten! |
TR260
PU-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Köln / Nürnberg Verein: Beiträge: 461 Status: Offline |
Beitrag 7639190
[14. November 2016 um 22:08]
Kann man nicht einfach 3 AAA-Batterien nehmen? Gewicht wäre ca. 40 Gramm, Spannung 4,5 Volt (bzw. 3,6 Volt bei NiMH-Akkus). Und ich hab irgendwo noch nen 1 Farad-Kondensator rumliegen, den könnte man noch parallel schalten, was bei evtl. Stromspitzen helfen könnte... Ganz langfristig würde ich aber irgendwann schon tendenziell Lipos einsetzen.
Ich hab mal nachgewogen: STM-32 + UART-USB-Konverter + BMP280 + Magnetometer + SD-Card-Reader + 2 Servos + 2 Schalter wiegen 70 Gramm. Mit 40 Gramm Stromversorgung hätte ich 100 Gramm Gewichtsersparnis ggü. dem alten System... Beim STM-32 ist irgendwie von Haus aus der Flash-Speicher lesegechützt, was man mit nem entsprechenden Tool erstmal ändern muss, bevor man was Neues drauf-flashen kann... Wenn man das nicht weis, wundert man sich erstmal stundenlang, warum das nicht geht... Mittlerweile hab ich es aber geschafft, eine LED in einem bestimmten Rhythmus zum Blinken zu bringen und einen Servo anzusteuern. Die Tage kümmer ich mich dann um das Auslesen der Sensoren. @ Oliver: Muss man die Kalibration vor jedem Flug machen (wegen Temperaturabhängigkeit o.ä.) oder macht man das eher einmal, speichert die entsprechenden Fit-Parameter und gut is? Schöne Grüße, Karsten |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7639197
[15. November 2016 um 00:13]
So weit ich das überblicke reicht es, den Sensor ein Mal zu kalibrieren.
Oliver |