Höhenwettbewerbe im Raketenmodellsport (FAI-Klasse S1)
Nachdem hier immer nur von "besonderen" Leistungen der High-Power-Raketeure
gesprochen wird,
sollten die Vertreter des Sports mal darstellen, was in den FAI-Klassen
heute so üblich ist.
Wir lesen leider nur von Ranglisten und Junior- und Seniorklassen
Wo und wieviele Höhenflug-Wettbewerbe mit wieviel Teilnehmern wurden in
Deutschland im Jahr 2000 ausgetragen ?
Raketenmodellbau seit 1912....
Josef
PS "... "füße wirfst"? Ich wäre das
nicht. Aber das Forum soll doch etwas für uns alle sein. Der Austausch von Meinungen."
Fred

Wo und wieviele Höhenflug-Wettbewerbe mit wieviel Teilnehmern wurden in Deutschland im Jahr 2000 ausgetragen ?
Ich weiß von der Berliner Meisterschaft und den 3 Rundenwettbewerben zur Deutschen Meisterschaft, welche auf dem UL-Flugplatz Forst-Sengental (erstmalig ausgerichtet vom RMV Nürnberg!), in Kreuzbruch (bei Berlin) und in Schneeberg (Sachsen) stattfanden.
Sonstige sind mir nicht bekannt! - Hat noch jemand seine Höhen gemessen?
In der Klasse S1B - also mit 5Ns Gesamtimpuls - sind dann Höhen über einem halben Kilometer mit 2stufigen Modellen drin.
Einstufig kommt man halt nicht ganz so hoch...
Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht - die Booster werden durch die Regeländerung zwar größer, aber durch die gleichbleibende, relativ dünne 2.Stufe dürfte sich der Abstand 1 zu 2stufigem Modell weiter erhöhen. (Ob das einsteigerfreundlich ist...?)
Die Siegerhöhe bei der WM lag bei ca. 700m (glaube ich - kann man auch auf den FAI-Seiten nachschauen, da fällt mir ein: der DAeC hat ein neue Webseiten - toll! OK, ihr habt das wahrscheinlich alle schon längst gesehen...?)

Wer darf bei euch um die Berliner Meisterschaft und Deutschen Meisterschaft mit Fliegen.
Wo kann ich Raketenmodelle Kaufen.
Die Höhe bei der WM lag bei ca. 700m und in
Berlin xx m
Josef

Für den RM-Sport werden die Modelle sebst bebaut. Nix mit kaufen.
Fred

Zitat:

---

Original erstellt von Fred:
Für den RM-Sport werden die Modelle sebst gebaut. Nix mit kaufen.
Fred

---

Hahaaaa!
jetzt wirds interessant !!!
Könnt ihr uns nicht ein paar Tips aus der Wettbewerbsfliegerei für unsere Schaumodelle geben ?
Mich würde mal interessieren wie ich das optimale Ergebnis aus einem Motor heraus hole.
Ich denke da nicht an das herumbasteln an den treibsätzen, sondern eher an die Verbesserung am Modell selbst.
Was mich brennend interessieren würde wäre die Verlagerung von druckpunkt und Schwerpunkt während des Abbrandes des Motors.
Das müßte man doch auch bei unseren dickeren Kalibern ausnutzen können ?
Tom

Im RM-Sport gelten FAI-Regeln. Davom abgeleitet sind die nationalen Festlegungen der BEMOD. Und dort wird es uns untersagt, an Motoren herumzubasteln. Also, herumbasteln fällt weg!
Fred

Habe Dich falsch verstanden, entschuldige, du willst ja die Stabilität verändern. Aber das kann man nicht auf diesem kurzen Raum machen.Oder bringt das wer? Fred

Wär gut wenn das wer bringt! Mich interessiert das auch (nicht dass ich meine Raketen optimieren will, zur Not tuts ein größerer Motor - aber gut zu wissen ist es bestimmt!).
Oliver

Jeder, der eine gültige Sportlizenz besitzt, kann an einem "offiziellen" Wettbewerb teilnehmen. Lizenzen vergibt der DAeC. Bei internationalen Bewerben wird dann eine int. Lizenz benötigt, die die FAI vergibt. Sicherlich kann auch mal ein Gaststarter außer der Reihe seine erflogene Höhe messen lassen.
Sportmodelle müssen sehr leicht, präzise gebaut sein und gewisse Mindestmaße haben. Daher kann und will wahrscheinlich auch kein Sportler seine Modelle kaufen. Jeder hat natürlich eigene Raffinessen am Modell, man steht ja schließlich im Wettkampf zu anderen. Man kann dennoch sagen, dass alles recht fair und gemütlich abläuft, wir wollen ja schließlich gemeinsam unserem Hobby frönen.
Bestmögliche Ergebnisse kann man "aus" einem Motor nur hinausholen, wenn ich den optimalen Treibsatz geschickt mit einem guten Modell einsetze. Die Bearbeitung eines Motors ist natürlich verboten.
Bei den führenden Raketen kommen Zweistufenmodelle zum Einsatz. Diese müssen als Nutzlast ein Farbpulver zur Markierung am Gipfelpunkt in der oberen Stufe befördern. Diese Farbwolke kann mit Theodoliten angepeilt, und so die erflogene Höhe errechnet werden. Verwendet werden pro Stufe A-Motore, Gesamtimpuls also 5 Nsec. Auch diese Raketen sind möglichst leicht gebaut. Zweistufig ist das Verhältnis DP / SP recht gut. Nach Stufentrennung ist das Verhältnis nicht ganz optimal und die obere Stufe durch das Pulver recht schwer. Aber das Modell soll ja auch in über ½ Km Höhe noch gesehen werden. Die Farbwolke wird bei Wind sehr schnell weggeweht. Den SP meiner Modell verlagere ich möglichst weit nach vorne, indem ich ausgehöhlte, sehr leichte Blumensteckmasse in die Raketenzelle einsetze. Darauf kommt noch ein Pfropf, damit das Pulver nicht in die Aushöhlung rieselt. So ist das Pulver im oberen Bereich des Modells. Eine Verlagerung des SP während des Fluges erfolgt nur in geringem Maße durch den Abbrand, also verringertem Gewicht des Treibsatzes. Alle Stufen müssen an einem Bergungssystem zurückkehren. Die Gesamtlänge eines S1B-Modells beträgt ab 2001 min. 500mm, Durchmesser 40mm auf min. 50 % der Länge, die obere Stufe muss am unteren Ende einen Durchmesser von min. 18mm haben. Die obere Stufe wird über ein Aluröhrchen gezündet.
Hier noch´n Bild: http://home.t-online.de/home/spacesense/s1b.gif
Hobbyistische Grüße
Sense

Auch ich hab ein paar Fragen an die Wettbewerbsflieger:
Berechnet ihr eure Modelle um ein optimales Ergebnis zu erzielen oder wird einfach ausprobiert?
Aus welchen Materialien bestehen Eure Modelle? Wie verarbeitet ihr die damit alles möglichst leicht wird?
In kommenden Jahr werden, wie ich mitbekommen habe, neue Modelle benötigt? Wie läuft bei Euch jetzt die Entwicklung der neuen Modell ab? Werden jetzt die Modelle einfach in den neuen Maßen gebaut oder vorher neue Berechnungen angestellt oder...?