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Christian S.

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Christian S.

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Beitrag 71185 [Alter Beitrag22. März 2005 um 13:23]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
Ein Problem sehe ich evtl. darin, dass das Gas nicht schnell genug entweicht. Die Öffnung lässt sich ja nicht besonders groß aufstechen. Ausserdem kommt es durch das schnelle Ausströmen zu einer starken Temperaturabsenkung, was wiederum den Druck verringert.




Es kann sogar gut sein, dass sich die Öffnung durch Vereisung innerhalb weniger Sekunden wieder ganz schließt. CO2 ist außerdem nicht unbedingt das günstigste Gas für diesen Zweck. Die Kapseln sind nur mit 49,5 bar befüllt. Das heißt, das Gas hat in entspanntem Zustand gerade mal das 49,5-fache Volumen. Das ist bei den schnapsglasgroßen Kartuschen in Relation zum Volumen des Körperrohrs verdammt wenig. Es gibt andere Gase (z.B. Stickstoff), die mit 200 bar Fülldruck "verpackt" werden bei geringfügig höherem Gewicht des Behälters. Ich weiß aber leider nicht, ob es Kartuschen gibt, die klein genug für eine Rakete sind.

Insgesamt sehe ich zwei entscheidende Punkte:

1. Den Öffnungsmechanismus. Johannes Haux hat mir gerade am Wochenende erzählt, wie schwierig es war, einen zuverlässigen Mechanismus für eine CO2-Rakete zu bauen, die er im Auftrag seines örtlichen Theaters entwickelt hat. Und da gab es keine Größen- und Gewichtseinschränkungen.

2. Den Zeit-Druck-Faktor. Undichtigkeiten der Rakete spielen bei einer plötzlichen Druckentwicklung durch SP oder Pyrowatte nur eine untergeodnete Rolle. Dagegen wird sich der Druck auch bei Verwendung mehrerer CO2-Kapseln über mehrere Sekunden aufbauen müssen, wenn das gesamte Volumen des Körperrohrs "aufgepumpt" werden soll. Ich schätze mal, dass zur sicheren Öffnung ein Überdruck von 0,5 bis 1 bar erforderlich sein wird.

Das praktikabelste ist m.E. ein Druckzylinder (deutlich geringerer Durchmesser als das Körperrohr ist wichtig!) mit einem nach oben hin beweglichen und abgedichteten Ausstoßkolben (z.B. abgesägte Luftpumpe mit umgekehrter Ventilfunktion und Abdichtung - oder pneumatischer Standardkolben aus Normteilen). Das Kammervolumen sollte vor Zündung der Patrone Null sein (Kolben liegt auf dem Einlasspunkt). Dann müsste eine einzelne Patrone ausreichen, innerhalb von Sekundenbruchteilen Spitze und Fallschirm auszustoßen.

Mir fällt dazu noch etwas ein: Der Kolben könnte zugleich den Dorn zum Öffnen der Kartusche tragen und damit Bestandteil des Öffnungssystems sein. Technisch sehr elegant. (Eigenlob, hüstel...)

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C.

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Neil

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Beitrag 71187 [Alter Beitrag22. März 2005 um 13:32]

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Hi,

noch eine Idee auf Christian aufgebaut. Nimm Lachgas von Sahnespendern. Der Druck liegt bei 70bar bei 35°C. Der Vorteil hier, wenn das Gas flüssig in der Kartusche ist, wegen dem Druck, dann hast du einen Phasenwechsel was weit merh Gas bedeutet. In CO2 Kartuschen ist immer nur Gas drin.
Aber wie schon geschrieben, man kann auch einen Zylinder nehmen, es muss ja nicht schnell gehen.

Gruß

Neil

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Beitrag 71192 [Alter Beitrag22. März 2005 um 14:01]

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Das der Druck und die Gasmenge reichen und die Öffnung nicht vereist zeigt das käuflich zu erwerbende System, siehe hier

Gruß
Felix

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Beitrag 71194 [Alter Beitrag22. März 2005 um 14:02]

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Kapseln die ein Gewinde haben müssten doch noch besser gehen, siehe das CD3 System.
Gibts die nicht auch in D? Ich meine davon mal gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr wo...

Gruß
Felix

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Neil

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Neil

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Beitrag 71197 [Alter Beitrag22. März 2005 um 14:11]

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Das man etwas kaufen kann, heißt noch lange nicht das es nicht vereisen kann. Das vereisen ist ein physikalischer Vorgang, der stark von der Umgebung abhängt. Z.B. im Winter ist die Temperatur evtl. 30K geringer als im Sommer.
Ich finde aber das diese ganzen Punkte das Experiment so interessant machen. Sonst wäre es ja langweilig.

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Felix N

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Beitrag 71205 [Alter Beitrag22. März 2005 um 15:06]

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Marxi, kleiner Tip. (gestern im I-Net gelesen^^): Benutz bei der Spitze Shear Pins, so gehst du sicher dass sich in der Zelle genügend Druck aufbaut und die Spitze "rausploppt" anstatt gemächlich rausgeschoben zu werden.

Gruß
Felix

der sowas auch mal bauen wolltewink

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Reinhard

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Beitrag 71207 [Alter Beitrag22. März 2005 um 15:20]

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Hi,

Bei Rocket High haben sie auch ein entsprechendes System im Angebot und Verwendung (und viele andere nette Sachen).

Gruß
Reinhard
Marxi

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Beitrag 71792 [Alter Beitrag28. März 2005 um 20:55]

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Hi!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Dass es dazu sogar ein käuflich zu erwerbendes System gibt, wusste ich gar nicht - jedoch entmutigt mich das nicht wirklich in meinem Forscherdrang!
Vielmehr bestärkt mich das Ganze, dass dieses System funktionieren kann und gibt den Impuls frei, dass es allerhöchste Eisenbahn wird, dass man auf unserer Seite vom Teich damit experimentiert!

Im Moment hab´ich zwei Versionen auf dem Schreibtisch, mit denen ich die ersten richtigen Tests für´s Projekt vollführen will, anders konzipiert (konzeptioniert? ^^) als die obigen Varianten.

Diese kommenden Testreihen (die armen Kapseln..) werden dann (hoffentlich!) bereits zeigen, welche Art am effektivsten und sichersten arbeitet bzw. welche andere mir zu gefallen _hat_. ;-))

Viele Grüße,
Marxi
Oliver Arend

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Beitrag 71999 [Alter Beitrag31. März 2005 um 22:21]

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Wo ist denn da nun die Einkerbung? Ich dachte die hätte son dreieckigen Querschnitt. Steck doch schon mal n bisschen was zusammen ;-)

Oliver
Stefan Wimmer

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Beitrag 73073 [Alter Beitrag12. April 2005 um 19:59]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil
...Nimm Lachgas von Sahnespendern. Der Druck liegt bei 70bar bei 35°C. Der Vorteil hier, wenn das Gas flüssig in der Kartusche ist, wegen dem Druck, dann hast du einen Phasenwechsel was weit merh Gas bedeutet. In CO2 Kartuschen ist immer nur Gas drin....

...das halte ich jetzt aber für ein Gerücht!
Wenn man die gasdynamischen Parameter von CO2 und N2O so ansieht, sind sich die beiden Gase recht ähnlich.
So liegt der kritische Punkt von N2O bei 36,42°C bei 72,4 Bar, der von CO2 bei 31°C und 73,8 Bar. Bei Zimmertemperatur hast Du also in beiden Kapseln sowohl eine flüssige als auch eine gasförmige Phase.

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
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