Lightning_Man
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Hi Stefan, Zitat: Original geschrieben von Stefan Wimmer Uiuiui, hier geht's ja ab...
Alles nur harmlose Diskussionen ;o)) Also meine Kommentare und die dazugehörige Ladeschaltung zielten eigentlich direkt auf die "standard" Pb-Gel Akkus, die im ModRockStarter zum Einsatz kommen. D.h. <=15-20Ah. Die Schaltung habe ich auch schon mehrfach gebaut und damit gute Erfahrungen bezüglich Lebensdauer der Akkus, aber auch der Ladezeit gemacht. Was ich interessant finde, ist daß Achim ebenso gute Erfahrung gemacht hat, obwohl er fast alle meine "Warnungen" misachtet ;o)) (Ist jetzt nicht böse gemeint). Die 2x 100Ah Gel-Cells sind natürlich nicht ganz die "Norm". Aber mit seinen 7Ah Akkus liegt er doch im guten Mittelfeld unserer Akkugrößen. Ich habe schon versuche mit (allerdings gealterten) Pb-Gel Akkus gemacht, wo ich ebenfalls mit hohen Strömen geladen hab (10Ah und mit ca 8A geladen). Dabei konnte man schön zuschauen, wie der Akku "vor die Hunde" ging. Nach jedem Ladevorgang ist die Kapazität stark gesunken. Ich hatte so etwas schon im Voraus geahnt und der Akku war sowieso nicht mehr ganz i.O. Es war halt nur ein Versuch. Aber genau deshalb wundere ich mich, daß Achim mit seiner Methode so gute Erfolge erzielt...........
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Achim
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Vielleicht liegt das daran, dann ich immer das Augenmerk auf eine gute Hochstromfähigkeit gelegt habe und weniger auf die Kapazität. Bei einem Starterakku für unsere Zünder braucht man keine große Kapazität, wohl aber hohe Ströme. Meine Zünder ziehen z.B. kurzfristig mehr als 50A. Was ich gar nicht ab kann, ist das ständige schlechter werden eines Akkus, also das sich ständige Erhöhen des Innenwiderstandes. Wenn der Akku dadurch vielleicht nach 3 Jahren kaputt ist ist das für mich ok. Das ist mir viel lieber, als wenn er 10 Jahre hält und keine Hochstromfähigkeit mehr hat. Und in diesem Punkt hab ich halt mit den hohen Ladeströmen die besten Erfahrungen gemacht.
@ Stefan: ..schön, dich wieder mal zu lesen...
Gruß, Achim
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AlexanderM
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Zitat: ... Meine Zünder ziehen z.B. kurzfristig mehr als 50A....
Hi, 50 A ist schon ziemlich viel. Wenn's aber ein paar A weniger sind, könnte doch ein pulsfester Elko mit hoher Kapazität einiges an Strom liefern. So sollte ein Elko mit 50000 µF (evtl. mehrere parallel geschaltet), der auf eine Spannung von 12 V geladen und binnen 0,1 Sekunden bis auf eine Restspannung von 3 V entladen wird, einen (mittleren) Strom von 4,5 A liefern (gemäß der Gleichung C = Q/U, wobei C die Kapazität in Farad, Q die Ladungsmenge in Asec und U die Spannungsdifferenz zwischen "geladen" und "entladen" bedeuten). Dies sollte für Brückenanzünder ausreichen, bei Estesanzündern weiß ich nicht, ob's reicht und Copperheads funktionieren ja angeblich sowieso eher selten Tatsächlich konnte ich einen SN0 Anzünder bereits mit einem 1000 µF Elko sauber durchstarten, der zuvor auf 12 V geladen wurde. Der Vorteil ist dann, daß man damit Startgeräte bauen kan, die z.B. mit normalen Batterien arbeiten. Es wird ja insgesamt nur wenig Ladungsmenge gebraucht, die aber als kurzfristiger Peak. Einmal im Jahr eine Packung Babyzellen kostet ja nicht die Welt und ein Ladegerät spart es auch, ganz zu schweigen von der Zeit für die Akkupflege. Wäre mal 'ne Idee für die Elektronikerfraktion. Nur so meine 2 Cent Gedanken dazu, Alexander
Geändert von AlexanderM am 05. Dezember 2007 um 10:51
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Neil
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Hi, das mit der einzelnen kleinen Batterie hatte Achim schon mal angedacht guckst du hier . Gruß Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Achim
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...das hängt mir wohl ewig nach... - der "Zündschrein"...
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Lightning_Man
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Hi Alexander, Zitat: Original geschrieben von AlexanderM
Zitat Svhim:
Zitat: ... Meine Zünder ziehen z.B. kurzfristig mehr als 50A....
Hi, 50 A ist schon ziemlich viel. Wenn's aber ein paar A weniger sind, könnte doch ein pulsfester Elko mit hoher Kapazität einiges an Strom liefern. Alexander
50A ist viel? Nö, nicht wirklich. >Ein< guter Copperhead (Also ohne µ-Kurzschlüsse) zieht schon mal locker 20A. Das liegt zwar im mS Bereich, aber vertue Dich nicht in Bezug auf Stromgefrässigkeit der Anzünder. Die allseitsbeliebten SN0 ziehen auch so 5-8A. Selbst die in USA beliebten Flashbulbs, die wirklich sehr "leicht" zünden, brauchen kurzzeitig 8-10A. Mit mS Bereich meine ich jetzt von ca 50mS bis 250mS. Abhängig einfach vom Zündertyp. Ein Fe/Zn, Ti oder Konstandrahtzünder nimmt sich natürlich mehr Strom und auch für eine längere Zeit. Bei den Graphitzündern ist es sogar so, daß sie im "Laufe" ihres Anzündlebens immer mehr und mehr Strom ziehen. Man darf sich auch nicht durch die gemessenen oder vom Hersteller vergebenen Ohmwerte täuschen lassen. Hier wird NUR der Kaltwert UND (bei Stromangabe) der mittlere Stromwert angegeben.
Geändert von Lightning_Man am 05. Dezember 2007 um 13:38
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AlexanderM
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Zitat: Die allseitsbeliebten SN0 ziehen auch so 5-8A. Selbst die in USA beliebten Flashbulbs, die wirklich sehr "leicht" zünden, brauchen kurzzeitig 8-10A.
Vllt. war es nicht die Marke "SN0". jedenfalls konnte ich den Brückenanzünder (rot/weiß, ohne Metallhülse, mit rotem und weißen Anschlußkabel, je ca. 30 cm lang) wie beschrieben mit dem geladenen 1000 µF Elko problemlos starten. Und 5-8 A liefert der sicher nicht, schon gar nicht für 50-250 ms. Ist halt mein Erfahrungsbericht. Besten Gruß, Alexander
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Lightning_Man
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Hi Alex,
Du hast mich, glaube ich, mißverstanden. Es geht NICHT darum, mit wieviel Strom der Zünder, tatsächlich zündet, sondern sein maximalen Stromverbrauch. Klar, wenn ich die Energiequelle (bei Dir Kondi) so wähle, daß er nicht mehr als "x" Ampere liefert, kann er natürlich auch nicht mehr ziehen. Beim Akku- oder Akku mit Kondiunterstütztem Startgerät, wird die Stromstärke nur durch Zuleitungs- und Übergangswiderstände "ausgebremst".
Eine 9V Batterie oder Akku liefert auch keine 5A+. Einfach weil der Innenwiderstand so hoch ist. Die Anzünder gehen trotzdem los. Bedenken habe ich da nur, wenn die SteuerCPU vom gleichen Akku gespeist wird (sprich Brown-out).
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Peter
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Da hat mein alter Zündakku doch zu einem sehr engagierten Gedankenaustausch geführt, habs verspätet aber mit Gewinn gelesen. Als Endverbraucher halt, denn ich will mir nicht anmaßen als Akkuexperte aufzutreten, im Gegenteil. Und weil das so ist, beschäftigt mich diese Frage:
Wie versorge ich den Prüfstand am besten?
Daran habe ich noch kürzlich keinen Gedanken verschwendet: NiMH 2Ah und der Drops ist gelutscht, dachte ich mir. Bis ich im November den zweiten Akkupack zu Grabe, eh, zum Wertstoffhof getragen habe. Wird wohl eine Tiefentladung gewesen sein, nur daß Sanyo Akkus anscheinend nicht mehr so brilliant und unverwüstlich sind wie früher.
Da hats mich gepackt und ich habe den radikalen Systemwechsel durchgezogen. Jetzt verrichtet ein 2,2 Ah 25C LiPo Akku seinen Dienst im Prüfstand. Nur: Wie gehe ich am besten damit um?
Große Ströme fließen da natürlich nicht. Es ist eher die Selbstentladung plus moderate Stromentnahme während des Betriebs. Nehmen wir an, das Ding wird nach ein paar Wintermonaten wieder raus aufs Feld getragen- soll ich dann den LiPo komplett entladen und neu laden? Auch wenn z.B. noch 1,8Ah drin wären (was ich aber nicht weiß, drum würde ich ja dann gerne nachladen). Oder ist es doch besser, nur mal schnell das Delta nachzuladen?
Ist es so, daß ganze Ladezyklen die LiPo Lebenserwartung senken? Wie groß ist der Memoryeffekt bei LiPo, was sagt die praktische Erfahrung?
Und vermutlich ist der LiPo in Sachen Tiefentladung noch mimosenhafter als der Sanyo Akkupack?
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tomcat
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Hallo,
soweit ich weiß, sollte ein LiPo weder voll geladen noch entladen gelagert werden. Die Lagertemperatur sollte zwischen 15°C - 20°C liegen. Die Umgebung sollte eine normale Luftfeuchtigkeit haben.
Das Laden der LiPos sollte nur mit geeigneten Ladegeräten auf einer feuerfesten Unterlage erfolgen. Auf keinen Fall über Nacht unbeobachtet oder im Gerät/Modell.
Bei mehr als 1 Zelle muss mit einem Balancer geladen werden.
Viele Grüße Thomas
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