Oliver Arend
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Leute, ich freue mich sehr darüber, wie halbwegs geordnet und fachlich hier die Diskussion abläuft, im Gegensatz zur Mailinglist unseres Semesters, wo einer mal richtig mit dem Feuerlöscher rein müsste.
Ich finde eine Diskussion über einen Ersatz für das Shuttle auch sehr dringend - aber wenn ich mir die bisherigen Entwürfe von Boeing et. al. anschaue...
Oliver
PS: Thomas, soll ich Dich schonmal auf die Passagierliste für den ersten bemannten Flug zum Mars setzen?
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Jonas Veya
Mitglied
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Am gleichen Tag sind übrigens über 40 Menschen in Zimbabwe in einem Zugunglück gestorben..
Ich denke es geht auch nicht "nur" um die sieben Menschen leben die verloren gingen, sondern auch um dei Symbolik der Weltraumforschung.
Desweiteren, mal ganz ehrlich, ist es nicht so dass jemand der eine solch glückliche Karriere gelebt hat dass er ins Weltraum reisen konnte, sein Leben eigentlich schon erfüllt hat?
Mein Mitleid geht eher an die Angehörigen der verunglückten.
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bobito
RMB Grafiker
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@Hendrik: 100% ACK
Auch wenns zynisch klingt, ich war erleichtert, das das Unglück nicht in einer Höhe passiert ist, die von herkömmlichen Bodel-Luft-Daketen erreicht werden könnte.
Die Falken im Weißen Haus hätten Attacke geschrien, das hätte bis hierhin gehallt!
Das mich keiner für gefühllos hält, aber die Astronauten, tun mir genauso leid wie die Fliegerkameraden, die ich kannt, und die in den letzten 20 Jahren bei der Ausübung ihres Hobbys gestorben sind.
Es gibt so einen dummen Marketingspruch: "Das Gefährlichste beim Fliegen ist die Fahrt zum Flugplatz!" So ein Stuss, Fliegen ist gefährlich!
Für die Raumfahrt gilt so ein Satz nämlich genauso wenig!
Roger?! Boris
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
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Jonas Veya
Mitglied
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Hast schon recht bobito. Lieber in der Luft als bei der Fahrt zum Flufplatz sterben.
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Christian
Anzündhilfe
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Zitat: Original geschrieben von Tom Engelhardt Das halte ich für ein Gerücht. Bei Mach 6 und 2000 °C findest Du nichts mehr von einem menschlichen Körper (zur Erinnerung: in einem Krematorium herrschen 1400 °C), zumal sich das Unglück in 60km Höhe ereignete. Etwaige Reste dürften da ziemlich zerstäubt sein.
Nun ja... damit kenne ich mich auch nicht so gut aus, aber ich habe auch nur das wiedergegeben, was im TV gesendet wurde. @Hendrick Ich finde die anderen Unfälle ebenso Tragisch, dennoch ist das nicht das gleiche! Man bedenke, das die Teile über =>5 STAATEN<= verteilt wurden, und sehr sehr viele menschen Persönlich damit in konntakt gekommen sind, als bei einem Unfall mit einem Zug bzw. einem Bus! So viele Menschen müssen GLEICHZEITIG mit ansehen, wie 7 Astronauten und der Rest des Shuttels vom Himmel fallen...auf sie zu...oder in ihren Garten! Ein anderes Beispiel währen die Twin-Towers! Der Erste einschlag war vergleichsweisse nicht so spektakulär, als der Zweite, denn mit sicherheit sehr sehr viele mit bekommen haben! genauso wie der Einsturz der Towers! Es wurden auch sehr viele Menschen betroffen ... mein Beileid gilt auch diesen ... Es waren zwar auch Menschen, aber sie hatten eine Mission für die GANZE WELT!!! Christian
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Sebastian
Raketenbauer
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Hallo,
ich kann mich Achims Meinung nur anschließen. Solange die Raumfahrt keine Routine ist, sind die Personen auf solch einer Mission unsere Pioniere bei der bemenschten Erschließung des erdnahen Orbits und darüber hinaus. Es sind neben anderen die Menschen, zu denen wir heute aufblicken, für das, was sie zu leisten im Stande sind. Sie sind für viele Kinder und Jugendliche Vorbilder, nach denen sie streben. Und was wären wir ohne unsere Träume vom Flug im Weltraum, ohne unsere Ziele von einer besseren Zukunft, auf die es sich lohnt, hinzuarbeiten. Frei nach Ziolkowski: "Die Erde ist die Wiege der Menschheit. Doch wir können nicht ewig in der Wiege liegen." In diesem Sinne wird die COLUMBIA-Crew dazu beigetragen haben, alle folgenden Missionen sicherer zu gestalten.
Gruß, Sebastian
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Rainer
Grand Master of Rocketry
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@ Sebastian, danach magst Du mich überhaubt nicht mehr: "ganz schön pathetisch !!! - wenn man sich die USA Politik mal so richtig vor die Brust nimmt". Rainer
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Peter
alias James "Pond"
Moderator
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Es würde mich nicht überraschen, wenn im Laufe der Jahre mehr militärische als zivile Nutzlasten befördert worden wären. Ich habe da auch meine nagenden, kleinen Zweifel, was die letzte Motivation hinter der ISS sein könnte. Fest steht, daß es in einem wirklichen Konfliktfall von entscheidender Bedeutung sein wird, gegnerische Satelliten auszuschalten.
Allein schon um sicherzustellen, daß da nichts daneben läuft, muß Europa sich weit stärker in der Raumfahr engagieren und seinerseits die Raumgleiterpläne wieder aus der Schublade holen. Ariane 5 wird irgendwann mal das Fliegen lernen, also lass uns Hermes oben drauf setzen. Oder was vergleichbares tun.
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Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
Moderator
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Zitat: Original geschrieben von Tom Engelhardt @Christian: Das halte ich für ein Gerücht. Bei Mach 6 und 2000 °C findest Du nichts mehr von einem menschlichen Körper (zur Erinnerung: in einem Krematorium herrschen 1400 °C), zumal sich das Unglück in 60km Höhe ereignete. Etwaige Reste dürften da ziemlich zerstäubt sein.
..kein Gerücht - aber die Tüten mit den "body remains", die sie da bei CNN gezeigt haben, waren ziemlich klein...
It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
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Rolli
Grand Master of Rocketry
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@Rainer, Zitat: "ganz schön pathetisch !!! - wenn man sich die USA Politik mal so richtig vor die Brust nimmt"
du solltest mal die Namen und Herkunft der Astronauten ansehen, ehe du im selben Zusammenhang von USA-Politik sprichst! Rolli
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